|
» Startseite
» Spenden-Check
» Hilfsprojekte
» Sachspenden
» Patenhund
» Flugpatenschaft
» Pflegehund
» Datenschutz
» Impressum
» » » Sitemap
|
|
Tierschutz in Italien
LEGA PRO ANIMALE
- Ein Kastrationsprojekt mit Erfolg!
Texte und Fotos © by Norbert
Steins
„Basta
con i cuccioli – Sterilizzateci!“
- „Schluss mit der Welpenschwemme –
kastriert!“
„Canile = Carcere!“
- „Tierheim = Gefängnis!“
|
|
Die beiden Aufkleber sind das Programm der
LEGA PRO ANIMALE, einem Kastrationszentrum in der
italienischen Provinz Caserta, etwa 40 km nördlich von
Neapel. Ihr erklärtes Ziel ist es, das weltweite Problem
Streunerhunde und wildlebende Katzen durch konzertierte
Kastrationsaktionen in Zusammenarbeit mit allen
Interessensverbänden in den Griff zu bekommen.
Die trotz Verbots in Italien häufig immer noch gängige Praxis, die
Tiere gewaltsam zu töten bzw. den schnellen Tod herbei zu führen,
ist nicht nur inhuman und ethisch stark zweifelhaft. Sie löst vor
allem das Problem nicht. Denn die übrig gebliebenen Tiere des
Rudels tun dank fehlender Kastration ihr bestes, um die entstandenen
Lücken wieder zu füllen.
Dr. Dorothea Friz, eine in Franken geborene
Tierärztin, fasst das Problem daher an der Wurzel: „Nur
die Unfruchtbarkeit führt auf die Dauer zu einem spürbaren
Rückgang herrenloser Tiere“, so sagt die international
anerkannte Fachfrau.
Eine Katze z.B. ist in der Lage, in 10
Jahren bis zu 1 Million direkte und indirekte Nachkommen zu
zeugen. Dies macht das ganze Ausmaß des Problems deutlich.
Daher ist die Kastration jedes einzelnen Tieres
gleichbedeutend mit der Vermeidung unendlichen Leids. Als
sie ihre Theorie den Vorständen italienischer Tierheime, in
denen sie zeitweise aktiv war, zu Gehör brachte, erntete
sie ein mitleidiges Lächeln. |
|
Also nutzte sie die Gunst einer Gönnerin
und erbaute 1989 die Kastrationsklinik LEGA PRO ANIMALE
auf einem frei stehenden Grundstück zwischen Castel
Volturno und Mondragone, nicht weit von der Küste des
Tyrrhenischen Meeres entfernt. Dem schloss sich alsbald
ein Tierheim an, in dem die Tiere nach Maßgabe der
European Convention for the protection of pet animals von
1987 (125. Straßburger Konvention – siehe hierzu den
Text auf www.legaproanimale.de)
gehalten werden. |
In der Satzung liest man, dass die LEGA PRO
ANIMALE ein italienischer Non-Profit-Verein mit folgenden Zielen
ist:
Kastration möglichst vieler Hunde und Katzen
Aufklärung der Bevölkerung
Anwendung des bestehenden Tierschutzgesetzes
Vermittlung möglichst vieler herrenloser Tiere
In den letzten 20 Jahren hat die Judikative in
Italien Tieren einen weitaus höheren Stellenwert zugestanden. Das
Ergebnis ist ein nationales Tierschutzgesetz, was besser ist als das
der Schweiz und dem auch das deutsche TierschG in mancherlei
Hinsicht nicht das Wasser reichen kann. So besteht z. B. eine
Kennzeichnungspflicht für Hunde (Chip). Das Einschläfern aus
nichtigen Gründen ist nicht mehr erlaubt. Und: Amtstierärzte sind
verpflichtet, Fundtiere kostenlos zu kastrieren. Doch was nutzt die
lobenswerte Theorie, wenn deren Umsetzung häufig wirkungslos
bleibt?
Das an sich gute Gesetz wird nur schlecht
interpretiert. Ein Beispiel: Die Tierheime werden mit ca. 6 EUR
subventioniert – pro Hund und Tag (!!). Ziel dieser Subvention ist
es laut Gesetz, den Hunden ein artgerechtes Leben im Tierheim zu ermöglichen.
Die „Tierheime“: Das sind meist canide Verwahrungsstätten ohne
jeden Anspruch an eine wirklich artgerechte Unterbringung. Jeder
kann ein solches Tier“heim“ auf die Beine stellen – eine Art
Sachkundenachweis ist nicht erforderlich. Hat man dann noch die nötigen
„Connections“ und gewinnt eine „Ausschreibung“ für die
Unterbringung von Hunden, so darf man – natürlich gegen sattes
Entgelt – die Fundtiere „betreuen“. Folglich sitzen in den
Vorständen dieser Tier“heime“ (es gibt welche mit bis zu 2000
((!!!)) Hunden!) meist nur skrupellose Geschäftsleute. Denen geht
es nicht um den Schutz der Tiere, sondern schlicht um den schnöden
Mammon. Es besteht seitens der Tierheime gar kein Interesse daran,
die Hunde artgerecht zu betreuen, denn jeder Hund bedeutet bares
Geld. So werden nach wie vor die Tiere auf viel zu engem Raum
untergebracht. Die Behandlung infektiöser Krankheiten, Impfungen
oder gar Kastrationen kosten Geld und finden daher nicht statt. Die
Betreuung und Versorgung beschränkt sich auf das Austeilen des
Futters, welches meist aus einem Gemisch aus Essensresten örtlicher
Hotels und Wasser besteht. Diese Tätigkeit ist nicht sehr
anspruchsvoll und kann problemlos von den ein bis zwei fest
Angestellten erledigt werden – die bei der Gelegenheit gleich die
Kadaver derer beseitigen, die die Hölle nicht überlebt haben.
Derweil streichen sich die Vorstände dieser Vereine Monat für
Monat satte Gewinne in die eigene Tasche.
Wer glaubt, durch das Gesetz müsse sich ein
solcher Zustand doch unterbinden lassen, der vergisst, dass Süditalien
nach wie vor stark mafiöse Strukturen aufweist. Außerdem haben
Tiere nur einen sehr geringen Stellenwert in der Bevölkerung. Diese
Strukturen bricht man nicht so einfach auf.
|
Trotz der schlechten Vorzeichen gab Dr. Friz
nicht auf. Sie hat sich nicht nur in Italien den Ruf einer
engagierten, mutigen und hartnäckigen Kämpferin gegen das
Tierelend erworben. Doch die Wahrheit ist oft unbequem.
Spricht man sie aus (vor allem in solchen Ländern wie
Italien), so macht man sich damit nicht nur Freunde.
Doch Dr.
Friz wäre nicht Dr. Friz, wenn sie das nicht zusätzlich
motivieren würde. |
Ihre Rechnung ist einfach: Ein Tierheim mit einer
Kapazität von 600 Hunden kostet die zuständige Kommune 108.000 EUR im Monat (600
Hunde x 6 EUR x 30 Tage !!). Das sind im Jahr knapp 1,3 Millionen
EUR! Mit einem Bruchteil dieser Summe könnte die Anzahl der Hunde
an sich dauerhaft effektiv minimiert werden, wenn dieses Geld in
Kastrationsprojekte gesteckt würde. Nachdem eine Langzeitstudie in
einer Modellstadt diese Rechnung bestätigt hat, springen immer mehr
Rathäuser auf diesen Zug auf – die Aktionen müssen jedoch
vielfach noch aus Mangel an Geld zurückgestellt werden. Dabei ließe
sich mit einem Bruchteil der Gemeindeausgaben für die Tier“heime“
diese auf die Dauer weitestgehend überflüssig werden lassen.
Um die Bedürfnisse auch entlegener
Regionen besser zufrieden stellen zu können, erwarb die LPA
vor kurzem einen mobilen OP-Raum. Im Fond eines Transporters
steht ein richtiger OP-Tisch; alle nötigen Materialien, die
zur Durchführung einer mobilen Kastration erforderlich
sind, sind in Reichweite untergebracht. Gesponsert wurde das
Gefährt durch die AISPA (The Anglo-Italian Society for the
protection of Animals).
Was lediglich benötigt wird, ist ein
Standort mit Strom und Wasser sowie einige fleißige Helfer,
die die Situation vor Ort kennen und wissen, an welchen
Stellen man streunende Hunde und Katzen einfangen kann. |
|
Der Kampf mit den Behörden, allen voran der
italienischen Tierärztekammer mit dem Ziel der offiziellen
Zulassung dieses Kastrationsmobils ist eine Posse an sich. Auch hier
ist pure Geldgier das Problem: Die Kammer fürchtet eine
Konkurrenzstellung der Lega gegenüber den niedergelassenen Veterinären
und wirft der Lega aufgrund der kostenlos angebotenen Kastrationen
gar einen unlauteren Wettbewerb vor. Keinem kommt dabei in den Sinn,
dass die herrenlosen Tiere wohl kaum freiwillig zum Tierarzt gehen
und sich kastrieren lassen (von der Bezahlung der Veterinäre mal
ganz abgesehen!). Soll heißen: Die Lega verdient damit kein Geld
– im Gegenteil! Diese Aktionen müssen irgendwie finanziert
werden. Dazu weiter unten.
|
Viele Tierfreunde können nicht
nachvollziehen, warum die Lega dennoch Tiere nach
Deutschland vermittelt, wiewohl sie gleichzeitig propagiert,
dass der „Export“ der Heimtiere nach Deutschland das
Problem nicht löst
Um dies zu verstehen, muss man sich der Lage vor Ort
bewusst sein. Hauptaufgabe ist bekanntlich die Kastration
der Straßenhunde und das Wiederaussetzen der Tiere in ihr
bestehendes Rudel. |
Dies passiert jedoch nur dann, wenn die
Tiere
a)
kastriert, gechipt und tätowiert worden sind,
b)
keine Gefahr für Menschen und andere Tiere
darstellen,
c)
gesund sind,
d)
sich ein „Pate“ vor Ort um die Betreuung der
Tiere kümmert.
Letzteres ist in Italien selten ein
Problem, da die Bevölkerung den Straßenhunden gegenüber häufig
recht aufgeschlossen ist. |
Doch immer wieder kommt es vor, dass sich die Lega
um Tiere kümmern muss, die nicht in diese Kategorie fallen. Das
kann
a)
die Mutter mit ihren Welpen sein, die bei einer
Kastrationsaktion gefunden wird, sofern die Welpen sich noch nicht
eingeständig versorgen können
b)
ein Rudel sein, was nicht mehr an seinen Ort zurück darf
c)
ein Hund sein, der nachts am Tor der Lega angebunden
vorgefunden oder…
d)
…gleich über die Mauer geworfen wurde,
e)
ein Wurf Welpen in einem Karton, der vor der Lega abgestellt
wurde
f)
…usw. usf.
Da leider gleichzeitig die Bereitschaft der
Italiener, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, quasi
nicht vorhanden ist (einen erwachsenen Hund gut zu
vermitteln, ist so was wie 6 Richtige im Lotto), wächst die
Zahl der von der Lega betreuten Tiere täglich. Würde man
nicht hin und wieder einzelne Hunde ins Ausland vermitteln,
so würde die maximale Aufnahmekapazität schnell
überschritten.
|
|
Dies würde zu einer
Minderbetreuung der Tiere führen und hätte bei einer
Kontrolle durch die Behörden (die in diesen Fällen
erstaunlicherweise sehr effektiv sind!) erhebliche
Geldbußen zur Folge, was wiederum den Bestand des ganzen
Zentrums gefährden würde |
Zur Vermittlung kommen dann auch nur Hunde und Katzen, die
folgende Kriterien erfüllen:
Die Tiere müssen kastriert sein
Die Tiere müssen einen 5- bzw. 3-fachen Impfschutz aufweisen
Die Tiere müssen einen Chip tragen
Die Tiere müssen vom Amtstierarzt gemäß Binnenmarkt-Tierseuchenverordnung untersucht worden sein und einen
Europäischen Tierausweis (Pet-Passport) besitzen
Die Tiere gehören nicht zu den Listenhunden in Deutschland
(„Kampfhunde“)
Die Tiere sind über einen Zeitraum von mind. 2 Monaten tierärztlich
beobachtet worden und das Blutbild wies während der Zeit keine
Auffälligkeiten auf
Die Hunde sind definitiv Leishmaniose-frei
Gerade die Leishmaniose nehmen die Leute von der
Lega Pro Animale ganz besonders ernst. Die Krankheit wird vielfach
(gerade in Tierschutz-Kreisen!) völlig verharmlost. Die
Verordnungen verbieten die Einfuhr von LM-Hunden nicht eindeutig.
Die Krankheit wird daher meist gar nicht richtig untersucht, denn
diese Untersuchung kostet recht viel Geld. Diese LM-positiven Tiere
sind jedoch selbst ohne Anzeichen des Ausbruchs der Krankheit immer
eine Gefahr für andere Hunde (=> vgl. www.Leishmaniose.de).
Allein aus diesem Grund wird die LEGA PRO ANIMALE
auch in Zukunft keinen LM-positiven Hund zur Vermittlung geben und
geht damit über die gesetzlichen Bestimmungen der
Tierseuchenverordnung hinaus.
Man muss sich vor Augen halten, dass in Italien
(wie überhaupt in den Südstaaten Europas) alles anders ist. Die
Tierschutzarbeit dort ist überhaupt nicht vergleichbar mit der
hierzulande. Dauerhaften Erfolg kann man daher nur über breit gefächerte
Aktionen unter Beteiligung eines möglichst großen Teils der Bevölkerung
und der politisch Verantwortlichen erreichen.
Milde lächeln können wir daher nur über Mails
wie diese (exemplarisch für so viele):
„Wir waren letzte Woche in einer Hotelanlage bei Livorno in
Urlaub. Dort liefen abends immer so um die 10 Hunde herum und
bettelten nach Futter. Die Hotelleute scheuchten sie immer nur weg.
Wir haben ihnen schon mal was hingestellt. Insbesondere ein kleiner
Jagdhund hat es uns angetan. Könnt Ihr da nicht mal hinfahren? Wir
hätten gerne, dass der Kleine (Bild anbei) gerettet wird.
Vielleicht könnt Ihr auch mal mit der Hotelleitung reden, dass die
nicht immer das Futter wegwerfen. Hier die Daten: (…)“.
|
Nun, um solche Zustände zu
sehen, brauchen wir nicht nach Livorno zu fahren. Würden
wir dies auf Landstraßen tun (es sind ca. 500 km bis
dorthin), würden wir an so vielen bedauernswerten Tieren
vorbei kommen, dass wir etliche Tierheime damit füllen könnten.
Damit wäre aber immer noch kein einziger Hund kastriert!
Die Bevölkerung würde den Kopf schütteln über uns
„komische Deutsche“ – und dem Welpensterben und den täglichen
Qualen der Streunerhunde weiterhin tatenlos zusehen. |
In den Tier“heimen“ würden
weiterhin die Seuchen ausbrechen und ganze Rudel auslöschen.
Und die Tierheimleitungen würden sich weiterhin ihrer
guten Verdienstmöglichkeiten erfreuen. Durch die
laufenden Fütterungen würden die Weibchen in die Lage
versetzt, noch mehr Welpen großzuziehen. Die wiederum
weiteren Welpen zu zeugen in der Lage sind. Und prompt ist
der eine freie Platz des „niedlichen kleinen
Jagdhundes“ wieder x-fach besetzt. Die landen dann
allenfalls in einem der Tier“heime“ und kosten der
Stadt (und damit dem Steuerzahler) wieder täglich 6 EUR
pro Tier. 6 EUR Zuschuss für ein sehr wenig erbauliches
und meist recht kurzes Leben hinter Gittern ohne jede
Chance auf ein „richtiges“ Zuhause. |
Anders ausgedrückt: Man muss das Übel bei der
Wurzel packen. Täglich sterben auf der Welt unzählige Haustiere
einen grausamen Tod. Es ist einfach unmöglich, alle zu retten.
Allein schon finanziell. Natürlich mag es unter Umständen für
den dreibeinigen, alten und kranken Jagdhund, den man in einer
aufwendigen und presse- und spendenwirksamen Aktion aus den fernsten
Ländern einfliegt, um ihn in Deutschland zu operieren, der einzig
sinnvolle Weg in ein schöneres Leben sein. Aber: Morgen geht es
dort 500 neu gezeugten Welpen genau so (von den vielen schwer
vermittelbaren Hunden in den deutschen Tierheimen ganz zu
schweigen). Wäre es also nicht sinnvoller, das Schicksal, was
diesen unschuldigen Hunden blüht, gleich zu verhindern? Die Hunde
dort vor Ort kennen keine Kondome; sie folgen nur der Natur. Wir
Menschen können denken – also sollten wir dies nutzen und
umsetzen.
Das einzige, was hier hilft, ist, die Kommunen auf
das Problem aufmerksam zu machen. Das ist Dr. Friz auch durch ihre
sehr offensive Öffentlichkeitsarbeit gelungen. Ist die Kommune
davon überzeugt, dass die ganze Aktion für sie zumindest
kostenneutral ausgeht, kommen die Anfragen nach dem K-Mobil von ganz
allein. Allein: Es fehlt an den nötigen Mitteln.
Womit das leidige Thema Finanzierung angesprochen
ist. Obwohl Kastrationsklinik, ist die LEGA PRO ANIMALE dennoch
keine Firma, sondern ein „Non Profit-Verein“. Die Finanzierung
der laufenden Tierheim- und Klinikkosten setzt sich zusammen aus
Spenden, den Einnahmen aus Vertragskastrationen in Kommunen und
Einnahmen aus dem laufenden Betrieb der Kastrationsklinik. Denn
jeder Normalbürger kann sein Tier bei der Lega gegen Gebühr
kastrieren lassen – und finanziert so die Tierschutzarbeit mit. Im
Jahr 2004 wurden z.B. 628 Kastrationen auf diese Art und Weise
durchgeführt – dem stehen jedoch 1608 Tierschutz-Kastrationen von
Straßentieren entgegen! |
Die reinen Kastrations- Selbstkosten werden
dabei von der Lega – je nach Aufwand und Dauer- mit ca. 5 EUR (für
einen Kater) bis 50 EUR (für eine Hündin) festgesetzt.
Weitere
Posten auf der Ausgabenliste sind die Gehälter der Mitarbeiter,
Futter, Medikamente und Klinikzubehör mit ca. 25 %. Vervollständigt
werden die Passiva mit Kosten für Energie und Wasser, Fahrzeug- und
Transportkosten, Steuern / Versicherungen / Anwalt und Notar. |
|
Bei der Umsetzung ihrer Ideen kooperiert die LEGA
PRO ANIMALE eng mit vielen überregionalen und internationalen
Dachverbänden. So mit dem DEUTSCHEN TIERSCHUTZBUND e.V., deren
Italien-Vertreter Dr. Friz ist. Aber auch die AISPA („Anglo
Italien Society for the Protection of Animals“) wird von Dr. Friz
im Süden des Landes vertreten. Weiterhin besteht eine enge
Zusammenarbeit z.B. mit der HUMAN SOCIETY INTERNATIONAL, sowie
deutschen Tierschutzvereinen in Worms, Speyer, Baden-Baden, Mainz,
Kirchheimbolanden, Solingen und Landsberg. Von der WHO
(Weltgesundheitsorganisation) kommt zwar keine finanzielle Unterstützung,
aber dort ist man von der Methodik dermaßen überzeugt, dass man
Amtstierärzte aus aller Welt zur LPA schickt, um dort
Kastrationstechniken und den politischen Hintergrund zu erlernen.
Ziel dieser Maßnahmen ist es, dass diese Amtstierärzte die Idee in
ihrem Land umsetzen. Jedoch: Jede Schulungsmaßnahme kostet die LPA
rund 500 EUR. Aber dieses Geld ist bestens investiert, sind doch
gerade die Amtstierärzte wichtige Multiplikatoren!
Um auch eine Anerkennung der gemeinnützigen
Arbeit zu erhalten, wurde im November 2001 die „STIFTUNG MONDO
ANIMALE“ ins Leben gerufen – eine Gemeinschaftsaktion von LEGA
PRO ANIMALE und dem DEUTSCHEN TIERSCHUTZBUND e.V. Die Stiftung soll
die ganze gesellschaftspolitische Aufklärungsarbeit noch mehr bündeln.
Sie wird, so ist es in der Satzung festgelegt, „durch Ausbildung
und Aufklärung alles tun, um den Respekt vor domestizierten Tieren
zu fördern“. Das vernünftige Miteinander von Mensch und Tier
braucht ein Beispiel. Hier soll es entstehen und vorgelebt werden!
Möglichkeiten gibt es genug: Doro Friz plant zum
Beispiel, auf dem (in Aussicht befindlichen) Gelände der Stiftung
ein Schulungszentrum zu errichten. Hier könnten alle Menschen, die
irgendwie mit Tieren zu tun haben, in speziellen Seminaren auch
praktisch unterrichtet werden. (Amts-)Tierärzte, Tierpfleger,
Tierheim-Mitarbeiter, Zoofachhändler – potenzielle Besucher gibt
es genug. Aber auch Lehrer! So ist Tierschutz zum Beispiel
Bestandteil des Lehrplans in Italien. Ein Ziel, was die Lega
zusammen mit der AISPA erreicht hat. Nur: Was können die Schüler
von Lehrern erwarten, die zu dem zu lehrenden Stoff inhaltlich
keinerlei Beziehung haben? Ihnen gibt man schon heute
Unterrichtsmaterialien an die Hand. Mit der Stiftung wäre dies noch
viel intensiver möglich. Auch könnten ganze Schülergruppen hier
praktisch unterrichtet werden – z.B. im Rahmen eines
Klassenausflugs. Denn gerade die junge Generation ist für einen
Sinneswandel enorm wichtig – die Änderung des Verhaltens wird
sich ohnehin nicht in einer Generation erreichen lassen.
|
Darüber hinaus soll für Tierfreunde die Möglichkeit
bestehen, in dem Zentrum Urlaub mit ihrem Haustier zu machen.
Dafür
stehen die Appartements zur Verfügung, in denen sonst die
Schulungsteilnehmer untergebracht werden.
Diese sollen, so die
Planung, jeweils rundum sicher eingezäunt sein. So hat der eigene
Hund seinen Freilauf, ohne gefährdet zu sein oder gefährdet
zu werden. |
Es bleibt
also noch viel zu tun. Wir, die LEGA PRO ANIMALE, wollen es
schaffen. Wir sind dabei jedoch sehr auf Ihre Hilfe angewiesen –
heute mehr denn je!
Wie Sie
helfen können, erfahren Sie in den nachfolgenden Absätzen.
Wie können
SIE helfen?
PATENSCHAFT: Übernehmen
Sie eine Patenschaft für die vierbeinigen Dauergäste der LPA.
Den Betrag legen Sie selbst fest. Sie erhalten eine Urkunde, die
Sie als Pate ausweist und mind. 1 x jährlich einen Bericht über
„Ihren“ Schützling!
TRANSPORT: Übernehmen
Sie auf Ihrem Weg in den Urlaub Gegenstände, die zur LEGA
transportiert werden müssen. Oder nehmen Sie auf dem Rückweg
einen Vierbeiner mit nach Deutschland / Österreich / Schweiz.
FAHRZEUG: Für das
Einsammeln von Spenden und den Transport nach Italien suchen wir
dringend einen Transporter oder Kleinlaster. Leihweise oder als
„Endlösung“. Jede Idee kann hier sinnvoll sein! Lassen Sie
uns miteinander sprechen!
ÄRZTE / KLINIKMITARBEITER:
Wir suchen lfd. Klinikzubehör und –bedarf. Ganz oben auf der
Prioritätenliste steht das resorbierbare Nahtmaterial
(selbstverständlich auch mit abgelaufenem MHD).
SPENDEN: Futterspenden,
Tierbedarf jeglicher Art, kochbare Wäsche (…) sind immer
willkommen. Aber auch Baumaterialen (bitte Bedarf absprechen) können
uns sehr stark helfen, über die Runden zu kommen.
VERMITTLUNG: Helfen Sie
uns, unsere Tiere zu vermitteln. Geben Sie unsere Homepage www.legaproanimale.de
an Tierfreunde weiter, die auf der Suche nach einem neuen Hund
sind.
PFLEGESTELLE: Stellen
Sie sich, Ihr Zuhause und Ihr Wissen zur Verfügung. Bieten Sie
sich als Pflegestelle bis zur endgültigen Vermittlung für einen
unserer Schützlinge an.
ARBEITSFERIEN: Wer bei
der LPA im Urlaub unendgeldlich bei der Bewältigung der vielen
kleinen und großen Aufgaben helfen möchte, ist herzlich
willkommen. Besonders gefragt sind handwerklich begabte Menschen,
Gärtner und natürlich Tierfreunde, die Erfahrung im Umgang mit
diesen haben.
KASTRATIONSPATE: Übernehmen
Sie die Kosten für eine Kastration oder finanzieren Sie den
Kastrationskurs eines Tierarztes. Auskunft hierüber bei Dr. Friz,
s. unten).
WERBUNG: Reden Sie über
unsere Arbeit, damit die Schar der Gönner immer größer wird.
Materialien erhalten Sie gerne bei uns.
TESTAMENT: Wenn Sie
noch über Ihren Tod hinaus den Tieren in Süditalien nachhaltig
helfen möchten, fragen Sie Ihren Anwalt, wie Sie dies in Ihrem
Testament ausdrücken können.
?????????: Haben Sie
eine andere Idee, wie Sie uns helfen könnten? Reden wir darüber!
Spendenkonto in Deutschland:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Sparkasse Bonn
BLZ: 380 500 00
Konto: 40 444
Bei „Zweck“ UNBEDINGT „für Lega Pro
Animale“
oder „für Stiftung Mondo Animale“ angeben!
|
zurück
nach oben
|
|