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Robby

Hallo,

  seit dem 7. März 2009 lebt Robby bei uns. Wir sind überglücklich, dass er bei uns ist, haben aber schon eine harte Zeit hinter uns und ich weiß nicht, was noch alles vor uns liegt.

Wir wollten einen Hund aus dem Tierschutz zu uns nehmen und haben uns in Tierheimen in unserer Nähe (Raum Heinsberg, Düren, Mönchengladbach) nach einem Welpen umgesehen. Sie fragen sich wahrscheinlich, warum Welpe. Unsere Nichte war zu der Zeit knapp 1 ½ Jahre alt und ist sehr häufig bei uns. Uns war das Risiko zu groß, einen älteren Hund zu uns zu nehmen, da man meisten die Vorgeschichte nicht kennt und wir unsere Nichte nicht gefährden wollten. Leider hatten wir in den Tierheimen keinen Erfolg und eine Freundin machte mich auf den Tierschutz im Ausland aufmerksam. Und da war er. Sein Blick hat mein Herz sofort erobert und als ich sein Bild im Internet meinem Mann zeigte, war es auch um ihn geschehen. Entweder der oder keiner, da waren wir uns einig. Noch am gleichen Abend haben wir uns an den Tierschutzverein gewandt und alles wurde für Robby vorbereitet. Am 7. März war es dann soweit, wir konnten ihn am Flughafen Düsseldorf abholen. In einer Box kam er mit seinen drei Geschwistern an und ich werde nie den Moment vergessen, als ich ihn zum ersten Mal auf den Arm genommen habe. Er war 16 Wochen alt und klammerte sich sofort mit seinen Pfötchen um meinen Hals. 

Eine Woche später bekam er einen schlimmen Durchfall, wobei auch immer etwas Blut dabei war. Wir dachten erst, es hätte mit der Futterumstellung zu tun, denn ansonsten war er super fit, er spielte, fraß und ging auch gerne spazieren. Nachdem wir ihm Hühnchen mit Reis verabreicht hatten, gingen wir nach drei Tagen zum Tierarzt Nr. 1. Er bekam Spritzen und Schonkost verordnet und wir latzten 20 Euro. Zwei Wochen ging das gut und der Durchfall kam wieder, und wieder war Blut im Stuhl. Also ging mein Mann morgens wieder zu Tierarzt Nr. 1, Spritzen, Schonkost, wieder 20 Euro. Abends waren wir gemeinsam noch mal da und der TA konnte sich noch nicht mal daran erinnern, dass er Robby morgens behandelt hat. Für uns stand fest, da gehen wir nicht mehr hin. Zwei Wochen später, wieder Durchfall. Tierarzt Nr. 2 gab Spritzen, verabreichte Robby eine zweite Wurmkur (zu Anfang hatten wir ihn bereits entwurmt), denn er hatte Bandwürmer, verordnete Schonkost und wir zahlten diesmal sogar 75 Euro. Wieder zwei Wochen lang alles einigermaßen ok. Zwar kein Durchfall, aber immer noch etwas Blut im Stuhl. Dann ging der Durchfall wieder los. Eine Freundin empfahl uns einen Tierarzt in Mönchengladbach, der sich vor allem mit Hunden aus dem Ausland und deren Krankheiten auskennt. Dort fühlten wir uns zum ersten Mal gut aufgehoben. Robby bekam zwar schon wieder Spritzen, aber diesmal  empfahl man uns zum ersten Mal, Robbys Kot auf Parasiten untersuchen zu lassen. Das Ergebnis: er hatte Giardien. Wir bekamen ein Medikament (leider hab ich den Namen vergessen), das wir mit einer dreitägigen Pause über zehn Tage verabreichten. Diese „Kur“ ist jetzt zwei Monate her und – Gott sei Dank – seit dem hatte er keinen Durchfall mehr. Ich bin froh, dass wir noch mal so glimpflich davon gekommen sind, denn wir hatten große Angst Robby zu verlieren.

Robby ist etwas anfällig. Sein Immunsystem ist aufgrund seines Alters noch nicht so ausgereift und er hatte in den letzten zwei Monaten Zwingerhusten, Flöhe und jetzt aktuell einen Milbenbefall an der Schnauze, aber ansonsten ist er Quietsch fidel. Sein Gewicht macht uns ein bisschen sorgen, er wiegt nur 9,5 kg bei einer Größe von 42 cm und ist kein guter Esser, zumindest, was sein Futter angeht. Aber das bekommen wir auch noch in den Griff.

Ich habe diesen Bericht geschrieben, weil wir ziemlich Blauäugig an die Sache rangegangen sind. Wir haben uns keine Gedanken über typische Krankheiten bei Hunden aus dem Ausland gemacht und sind von der Tierschutzorganisation auch nicht informiert worden. Man sollte sich schon genau informieren, was auf einen zukommen kann. Wir hatten noch Glück, obwohl die Sorge um Robby vom ersten Tag an sehr groß war und immer noch ist. Er ist jetzt elf Monate alt und wir hoffen, dass wir weiterhin Glück haben und er nicht an sowas schlimmes wie Leishmaniose erkranken wird.

Liebe Grüße

Britta, Thomas und Robby Schmitz aus Erkelenz

E-Mail: britom@arcor.de

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