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Sina

Ingrid und Sina

Spanischer Angsthase trifft Miss Ungeduld

Eine Hund-Mensch-Beziehung, die trotzdem geklappt hat!

Eine Zeitlang habe ich gesagt „nie wieder einen Hund aus Spanien“. Und ich habe oft gedacht – und tue es heute noch manchmal „einen Hund wie Sina hätte man nie nach Deutschland bringen dürfen“

Das heißt nicht, dass ich Sina nicht liebe. Sie ist mein Ein und Alles, sie ist mein „Meisterstück“ in der Hunderziehung, durch sie habe ich so viel über Hunde gelernt und mit ihr habe ich so viel erlebt.

Ich schreibe unsere Geschichte hier auf um zu zeigen, dass ein spanischer Hund nicht immer so einfach ist, wie es oftmals im Fernsehen gezeigt wird. Ich möchte mit unserer Geschichte niemanden abschrecken, aber ich möchte zeigen, was für einen Hund man bekommen KANN und die Leser dafür sensibilisieren, sich den Hund, den sie möchten genauer anzusehen und  vielleicht auch mal rückzufragen um sich bewusst zu machen, was auf einen zukommen kann.

Fangen wir doch einfach mal vorne an: Meine erste Hündin hieß Mona, die 7 jährig zu mir kam, ein Hund der nicht alleine bleiben konnte, deshalb schon mehrfach das Zuhause wechseln musste. Dieser Hund traf jetzt auf einen berufstätigen Single, der zwar mit Dackeln groß geworden ist, aber so wirklich doch keine Ahnung von Hunden hatte. Natürlich lernte ich durch Mona einiges über Hunde, aber – wie ich heute weiß – eigentlich doch nichts. Mittels Hundesittern schaffte ich es, sie zu halten. Als sie 11 Jahre alt war, musste ich sie leider einschläfern lassen, da sie voller Tumore war. Sie war vorher schon eine lange Zeit krank gewesen. Ihre vorletzte Nacht, die Nacht vom 12. auf den 13. Mai 2000 musste sie beim Tierarzt verbringen. In dieser Nacht landete Sina in Deutschland.

Ich hielt es nicht lange ohne Hund aus und fing an zu suchen. Da man mir oft gesagt hatte, dass Mona wohl eine spanische Hündin war, sollte es wieder so eine sein. Da Mona ein eher ängstlicher Hund war, sollte der nächste Hund – so mein Wunsch  - ein unbeschwerter Labrador sein.

Durch einen Tip erhielt ich eine Telefon-Nummer einer Pflegestelle für spanische Hunde. Dort angerufen fragte ich nach einem DSH-Mix (von wegen Labrador) und sie hatten gerade eine da – Sina. Sina wurde mir beschrieben und auch als „ein wenig ängstlich, aber das legt sich“ vorgestellt. Wir vereinbarten einen Termin, wo ich sie mir anschauen wollte, aber bereits nach dem Telefonat hatte ich das Gefühl „ich habe MEINEN Hund gefunden“.

Ich fuhr dann dahin und als ich Sina sah, hatte ich mich schon entschieden. Ja sie war sehr ängstlich, fand ich aber weniger dramatisch, mit Mona hatte ich ja einen ängstlichen Hund gehabt und ich dachte mir, dass das ja wohl kein Problem ist, denn Sina war erst 11 Monate alt. Aber auch wenn ich mehr Ahnung gehabt hätte, hätte mich das wohl nicht abgehalten, denn ich fand Sina derart hübsch, ich hätte sie trotzdem genommen – ich gestehe – ich habe mir meinen Hund nach dem Äußeren ausgesucht.

 Sina - Mai 2000
Sina - Mai 2000

Ich wusste auch Bescheid über Mittelmeerkrankheiten und fragte danach, in Sinas Impfpass stand, dass sie auf Leishmaniose und Filariose negativ getestet sei. Dem Satz bzg. Izimol, dass sie erhalten sollte, maß ich keine Bedeutung bei.

Am 1. Juni 2000 zog Sina dann bei mir ein.

Ich merkte recht schnell, dass sie nicht einfach nur ängstlich ist. Sie war regelrecht panisch beim Anblick von Menschen und auch mich fand sie erst ab dem 3. Tag einigermassen erträglich.

Mir wurde recht schnell klar, dass es ohne Hundeschule nicht geht. Ich fing sofort an, nach einer zu suchen, erkannte aber instinktiv irgendwie, dass einige nicht geeignet waren. Wir landeten dann bei einem Hundeverein und dort fiel erstmalig das Wort „fehlgeprägt bzw. gar nicht geprägt“. Man gab mir den Tip eine Verhaltenstherapeutin aufzusuchen um herauszufinden, ob überhaupt was machbar wäre.

Ich fand auch mehr über Sinas Vergangenheit heraus:

Auf dem spanischen Festland in außerhalb der Stadt Calpe gibt es einen Platz,  auf welchem ein Bauunternehmer sein Material lagert. Zur Bewachung hält er sich dort Hunde. Deren einziger menschlicher Kontakt sind die LKW Fahrer, die auf dem Platz vorbeikommen um ihr Material zu holen. Es kommt aber aufgrund des Gebells immer wieder zu Beschwerden, so dass alle paar Monate die Hunde abgeholt werden und ins städtische Tierheim kommen.

Sina wurde ungefähr im Juli 1999 auf diesem Platz geboren und lebte dort bis Januar 2000.  Es ist nicht bekannt, ob Sina Wurfgeschwister hatte und was mit diesen passiert ist. Als die Hunde im Januar dort abgeholt wurden, war Sina der einzige Hund in diesem Alter.

Sina lebte demnach mit diesem Rudel 6 Monate auf diesem Platz. Sie hatte wohl in dieser Zeit sehr sehr wenig Kontakte zu Menschen. Ob sie darüber hinaus auch misshandelt wurde, ist nicht klar. Sie hatte Narben von Bissverletzungen, aber auch eine eine grössere Verletzung an der Pfote und ihr fehlt ein Stück Zunge. Ob diese beiden Verletzungen durch Menschenhand verursacht wurden, ist unklar. Heute glaube ich manchmal, dass es so war.

Sina war damals schon panisch beim Anblick von Menschen, so blieb sie nur 2 Wochen im Tierheim, kam dann zu Tierschützern und dann nach Deutschland.

Ich folgte dem Tipp der Hunderainerin des Vereines und nahm Kontakt zu einer Verhaltenstherapeutin auf. Sie schaute sich Sina an und meinte mit Halti und Clicker usw. wäre was machbar. Wir fanden dann auch eine Hundeschule und ich lernte erst mal die Grundbegriffe der Hunderziehung.

Für Sina war ich anfangs natürlich die vollkommen falsche Bezugsperson, denn ein großes Herz reicht nicht aus, um so einem Hund durchs Leben zu helfen. In den vergangen 4 Jahren habe ich sehr sehr viel über Hunde und ihr Verhalten gelernt und je mehr ich lernte, je besser klappte es mit Sina.

Sina - Mär 2004
Sina - März 2004

Heute sind wir soweit, dass sie mit in einen Biergarten geht, aber es kann auch passieren, dass sie im Wald beim Anblick eines Menschen sich aus dem Geschirr rauswindet und das Weite sucht.

Sina wird nie der sichere Hund in Bezug auf Menschen werden, aber sie hat dank vieler Arbeit hervorragende Fortschritte gemacht. Es hängt stark von mir ab, wie sicher sie ist, je ruhiger ich bleibe, je besser klappt es. Für mich, die sehr sehr ungeduldig ist, ist dies eine großer Herausforderung.

Sinas mangelnde Sozialisierung war leider nicht unser einziges Problem. Im Oktober 2000 ließ ich sie kastrieren und da ohnehin unter Narkose auch auf HD röntgen. Ergebnis: Hochgradige HD eine Seite, mittelgradige andere Seite. Sie bekommt kurmässig Muschelmehl, ist aber ansonsten bislang glücklicherweise beschwerdefrei.

Manchmal habe ich mich gefragt, was dieser Hund eigentlich "verbrochen" hat, denn als ich im Dezember, 6 Monate nachdem sie hier war, den Mittelmeertest machen ließ, stellte sich auch noch heraus, dass sie Babesiose, Borreliose und sehr viele Microfilarien hat. Letztere machten uns erhebliche Probleme. Aber hier mal im Detail:;

Bzgl. Der Babesiose wurde mir dann schnell klar, was der Satz im Impfpass bedeutete, denn sie sollte das – angeblich aus Phrophylaxe 2 x im Abstand von 14 Tagen gespritzt bekommen. Das tut man aber nur, wenn eine Babesiose vorhanden ist und wurde zudem nicht durchgeführt.

Also musste ich sie behandeln lassen, was für sie bedeutete, dass sie 2 x im Abstand von 14 Tagen das Medikament gespritzt bekam. Da die Gefahr eines Kreislaufkollapes besteht, musste sie im Anschluss für jeweils 4 Stunden an den Tropf.

Bzgl. Borreliose bekam sie 21 Tage lang ein Antibiotkum. Der Titer war niedrig und dieses Antibiotkikum hilft wohl auch bei Babesiose.

Die Tests auf diese beiden Krankheiten wurden im April und Juni wiederholt und im Juni waren beide Titer dann endlich negativ.

Die Microfilarien, die ich persönlich anfangs als am wenigsten schlimm eingeschätzt hatte, waren es jedoch, die uns wirklich Sorgen machten.

Filarien sind verschiedene Wurmarten, übertragen durch Parasiten. Die bekanntest Art sind Dirofilarien, da sitzen die erwachsenen Würmer im Herzen. Aber es gibt auch andere, seltenere Filarienarten. Da sitzen die erwachsenen Würmer entweder unter der Haut oder direkt an den Organen.

Mittels dieser Tests kann man nur testen, ob erwachsene Dirofilaria da ist (also die richtigen Herzwürmer) und ob es Nachkommen von irgendeiner der 4 Arten gibt (Microfilarien).

Hat man in den Tests immer Microfilarien, aber keinen Nachweis auf Dirofilaria, ist sicher, dass eine andere Wurmart im Körper ist. Heute weiss ich, dass die oftmals nach 2 Jahren ohnehin erledigt sind, das wusste ich damals aber nicht.

Sinas Dirofilaria Test war negativ, wie auch schon in Spanien, es war also davon auszugehen, dass es sich um die anderen Wurmarten handelt.

Also wurden jetzt erst mal die Microfilarien behandelt, denn aus diesen entstehen ja wieder neue Würmer, die erwachsen werden. Es gab die Möglichkeit via Stronghold, das milder ist aber langsamer geht oder mittels eines anderen Meds, was heftiger ist und bei einzelnen Rassen zum Tod führen kann und dass ich deshalb ablehnte.

3 Monate später testeten wir erneut. Es waren jetzt weniger Microfilarien vorhanden, aber es waren immer noch zu viele. Wir gaben ihr dann zusätzlich ein Entwurmungsmittel, aber über 10 Tage, statt wie normal über 1 – 3 Tage. Es war ein Versuch, die bereits erwachsenen Würmer absterben zu lassen.

Wieder 3 Monate später waren die Microfilarien wieder weniger geworden und man schlug mir vor, Sina nur noch jeden 2. Monat mit dem Medikament gegen diese zu behandeln, um sie unter Kontrolle zu halten.

Ich wollte aber trotzdem noch einmal dieses Wurmmedikament geben, irgendwie hatte ich so ein Gefühl, diesmal packen wir sie. Der Tierarzt hatte keinerlei Bedenken, also gab ich es ihr.

Ein paar Tage nach Ende der 10-Tages Kur tobte sie mit einem Hundekumpel durchs Feld. Sie war wie immer schnell aus der Puste, das war mir in den letzten Wochen schon aufgefallen. Irgendwann wollte ich dann weitergehen, da machte sie gerade schwer atmend freiwillig Pause. Doch ihr Kumpel forderte sie noch einmal zum Spiel auf und sie, die Spielbegeisterte rannte mit.

Dann gingen wir weiter. Sina wurde langsamer und langsamer. Sie trottete hinter mir her. Als wir an der Weggabelung ankamen, die auf das letzte Stück Weg zur Strasse führt, legte sie sich hin. Ich nahm sie an die Leine und motivierte sie, weiterzugehen. Wir gingen sehr sehr langsam, trotzdem, als wir um die Ecke gebogen waren, legte sie sich wieder hin. Ich wartete erst mal einen Moment, weil ich dachte, sie erholt sich wieder. Doch ihre Augen kippten regelrecht weg, so wie wenn der Hund in Narkose gelegt wird. Ich kontrollierte das Zahnfleisch, es war noch ok. Ich beschloss den Tierarzt anzurufen, ich gehe grundsätzlich nur mit Handy ins Feld, es kann immer mal ein Notfall sein.

Ich schilderte dem Tierarzt die Lage und kontrollierte nochmal das Zahnfleisch und diesmal war es schneeweiß. Ich wusste, dass dies ein Alarmsignal ist und der Tierarzt bestätigte mir das. Er sagte, ich solle sehen, dass ich mit dem Hund aus dem Feld komme und so schnell wie möglich die nächste TA Praxis aufsuche, es ginge um Sekunden.

Ich rief bei meinen Freunden an, die sich auch sofort ins Auto setzen. Sie konnten nicht zu der Stelle fahren, wo wir waren, also musste ich Sina erst einmal ein Stück tragen.

Ich habe es noch nie geschafft, Sina zu heben, denn sie wiegt 30 kg. Aber diesmal schaffte ich es. Irgendwie hievte ich sie auf meine ausgestreckten Arme. Sie lag wie ein nasser Sack in meinen Armen. Aber irgendwie kam sie dadurch wieder zu sich, denn am Auto angekommen, konnte sie wieder alleine laufen.

Da ich es nicht normal fand, dass ein 2jähriger Hund mal eben so zusammenklappt, fuhren wir zum Internisten. Dieser machte ein großes Blutbild, testete den Stoffwechsel, röntge die Lunge, machte EKG und Herzultraschall. Er testete auch noch mal Filarien.

Die Lungenarterien zeigten Verdickungen, was darauf schließen ließ, dass das Würmer sein könnten. Das Herzultraschall ergab einen stark erhöhten Rechtsherzdruck, der schon länger bestand, denn auch das rechte Herz war vergrößert. Dieser Druck sollte normalerweise zwischen 7 – 9 liegen und 28 nicht überschreiten. Sina hatte 35 -4 0.

Es wurde vermutet, dass es mit den Würmern zusammenhängt. Das sie gerade noch mit dem Wurmmitteln therapiert worden war, sollte ich 3 Wochen warten, dann noch mal auf Microfilarien behandeln, wieder 3 Wochen warten und dann noch mal testen. Wenn das Med angeschlagen hat, müssten sie dann weg sein, wenn nicht sprach man von OP.

Die 6 Wochen gingen endlich vorbei - wir testeten wieder und erstmalig stand da "Microfilarien - negativ". Ich tanzte einen Freudentanz durchs ganze Haus. Die Sache war aber damit noch nicht aus der Welt, es konnte auch ein Zufall sein. Es war aber zumindest ein Hinweis darauf, dass nicht mehr sehr viele von den erwachsenen Würmern lebten. Wieder 6 Wochen später schickten wir das Blut nochmal in die Parasitologie. Am Heiligabend um 11.00 Uhr erhielt ich das Ergebnis: Microfilarien negativ. Wir schienen es geschafft zu haben.

Im Februar wurden zwar noch vereinzelt welche gefunden, aber, aber auch das Herzultraschall wurde wiederholt und zeigte eine deutliche Verbesserung, der Wert lag jetzt nur noch bei 27 - also knapp unter dem Höchstwert. Diese Verbesserung in der kurzen Zeit wurde als hoch angesehen und zeigte, dass es wohl wirklich an den Würmern lag und das diese weniger wurden.

Sie hat danach acht Monate keinerlei Medikamente erhalten, dann testen wir noch einmal, wieder wurde keine Microfilarien gefunden.

Im Februar 2003 sollte ich das Herzultraschall wiederholen, auch die Lunge wurde noch mal geröntgt. Das Röntgenbild war super, Sinas Lungenvenen sind wieder ganz fein. Dann ging es an Herzultraschall. Der lag diesmal bei 18.

Für den Internisten gilt Sina als gesund, der Druck wird nicht viel weiter sinken, aufgrund der Vorgeschichte. Sie wird jährlich noch mal getestet und auch im Dezember 2003 fand man keine Microfilarien.

Leider wurde aber auch eine beidseitige Herzklappenschwäche festgestellt und unter Umständen bekommt sie in einigen Jahren damit Probleme.

Außerdem hatte sie im Sommer 2003 wieder Zecken und im Dezember wieder Borreliose, die gerade behandelt wurde.

Und weil das alles noch nicht reicht, bekommt sie nun Schilddrüsentabletten, denn sie hat eine Unterfunktion.

Sina - Januar 2004
Sina - Januar 2004

Aber sie ist hart im Nehmen und man merkte ihr ihre Probleme nie an. Wenn sie im Feld läuft ist sie glücklich. Sie liebt ihr Leben so wie es ist, sie ist überwiegend ein ganz normaler Hund. Sie ist sehr intelligent und sie kann viele Kunststücke, die wir aber nur selten vorführen können, weil sie mit Menschen Probleme hat.

Es gibt mittlerweile aber einige Menschen, die sie total gerne mag und bei denen sie sich wie verrückt freut, wenn sie sie sieht.

Ich möchte sie nicht wieder hergeben, aber ich frage mich natürlich schon, was aus ihr geworden wäre, wenn sie woanders gelandet wäre. Von daher sehe ich es kritisch, einen solchen Hund nach Deutschland zu holen.

Wenn Sie sich für einen Hund aus Spanien interessieren, stellen Sie viele Fragen. Wenn der Hund ängstlich ist, fragen Sie nach, ob es nur Ängstlichkeit ist, nehmen sie notfalls jemanden mit, der sich gut damit auskennt.

Was die Mittelmeerkrankheiten angeht: Selbst ein Hund der negativ getestet ist, kann bis zum Abflug noch von einer Mücke oder Zecke erwischt werden. Sicherheit davor gibt es nicht. Sie sollten sich gut überlegen, ob Sie bereit sind, mit so einer Krankheit leben zu können. Es muss nicht sein, dass der Hund was hat, es kann aber sein.

Sina hat übrigens eine eigene Homepage, auf der Sie ihre Geschichte detaillierter nachlesen können. Besuchen Sie uns doch mal, Sie können dort auch viele Fotos sehen auf denen man ihre Entwicklung gut sehen kann. 

Viele Grüße, Ingrid

(13.01.2008) Sinas Filariose gilt jetzt als geheilt. Aber das arme Mädel bleibt von nichts verschont. Im Juni 2005 hatte sie eine Milzdrehung und ich glücklicherweise einen sehr fähigen TA, der das sofort erkannt hat und sie sofort operiert hat. Die Milz ist normalerweise so groß und flach wie eine flache Hand. Sinas Milz hatte durch die Drehung und damit verbundene Stauung die Grösse eines halben Arms und die Dicke eines Oberschenkels.

Die Milzdrehung können die großen Rassen bekommen, es reicht rumtoben, da kann man auch nichts gegen tun. Sie geht meist einher mit einer Magendrehung, aber es kann auch sein, dass sich nur die Milz dreht. Die Symtome sind Übelkeit des Hundes, Unruhe und eine Bauchdecke, als habe der Hund ein komplette Brot am Stück verschluckt (diese Aussage meinerseits machte dem TA schon vor der Untersuchung klar, worauf es hinaus läuft). Durch die gestaute Milz, (ich war erst morgens beim TA, weil ich in der Nacht noch an Magen-Darm glaubte), hat Sina einen auf die Nieren bekommen. Wir hatten sie eine Woche lang jeden Tag einige Stunden am Tropf und es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder ganz die Alte war. Allerdings gilt sie seither als chronisch nierenkrank.

Im Oktober letzten Jahres zogen wir um. Sina war etwas komisch, ich dachte es sei wegen des Umzuges. Doch dann ging es ihr innerhalb von 2 Tage sehr schlecht. Sina hatte eine Nierenentzündung (ausgerechnet) und es sah diesmal wirklich so aus, als müsse sie gehen. Wir hatten sie dieses Mal 3 Tage und Nächte mehr oder weniger durchgehend zu Hause am Tropf, lediglich unterbrochen von  2- 3 TA Besuchen pro Tag, denn Sina hat schlechte Venen und die Braunüle war immer mal wieder dicht. Doch Sina berappelte sich und wir kriegten das in den Griff, jetzt ist sie wieder topfti.

Viele Grüsse

Ingrid Blüm

Viele weitere Infos über Ingrid´s Hunde Sina, Robbie und Nikan gibt´s auf www.pfotenmania.de

  (März 2013) Sina ist im letzten Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen, sie wurde 13 Jahre alt. Ich habe ihr einen Nachruf auf meiner Seite geschrieben:

http://www.pfotenmania.de/?p=1243

 


webmaster@pfotenmania.de    Sina´s Homepage

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