Borreliose
Die Borreliose ist eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektion.
Erreger der Zecken-Borreliose sind winzige Bakterien, die wie Korkenzieher
aussehen. Hauptüberträger ist die weit verbreitete Zecke "Holzbock"
(Ixodes ricinus).
Die Krankheit beginnt oft erst Tage oder Wochen, nachdem die Zecke gesaugt
hat. Zu Beginn zeigen sich beim Hund wenig markante Symptome, wie sie im
Anfangsstadium vieler Infektionskrankheiten auftreten: Müdigkeit,
Appetitlosigkeit, Fieber. Die einsetzenden Gelenksentzündungen lassen schon
eher einen Verdacht auf Borreliose aufkommen. Meist sind verschiedene Gelenke
wechselnd betroffen, vor allem die Gelenke an den Vorder- und Hinterläufen.
Aufgrund der sehr schmerzhaften Schwellungen beginnt der Hund zu lahmen,
besonders nach dem Aufstehen. Im weiteren Verlauf können auch Nervensystem,
Herz, Nieren und andere Organe Beschädigt werden.
Borellien
-Elktronenmikroskopische Aufnahme
Therapie
Durch den Tierarzt mit geeigneten Antibiotika; die Behandlung der Borreliose
ist zwar möglich, doch sehr langwierig.
Wann und wo besteht Infektions-Gefahr?
Das Risiko einer Ansteckung herrscht praktisch überall, wo Zecken sind.
Mancherorts trägt jede dritte Zecke den Erreger in sich. Der Holzbock lauert
besonders in Laub- und Mischwäldern, an Waldrändern und Lichtungen mit großwüchsigen
Gräsern, in buschreichen Gegenden, aber auch in städtischen Parks und
naturnahen Hausgärten. Zeckensaison ist von März bis Oktober mit Höhepunkten
im Frühjahr und Herbst. Gefährdet sind alle Hunde, die sich in zeckenreichen Gebieten aufhalten.
Vorsorglich ist daran zu denken, den Hund vor Zeckenbissen,
z.B. durch ein Halsband zu schützen, siehe Prophylaxe.
Quelle: Merial
GmbH
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