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Hepatozoonose
Eine
Hepatozoonose ist beim Hund eine Erkrankung, die von Protozoen (Hepatozoon canis)
hervorgerufen wird. Die Übertragung von Hepatozoon canis erfolgt durch Verzehr der
braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus), die den Erreger
Hepatozoon canis enthalten.
Wann und wo besteht Infektions-Gefahr?
Noch vor 10 Jahren galt eine Hepatozoonose in Europa als eine
seltene Erkrankung bei Hunden, und war für Deutschland unbekannt (Niemand &
Suter, 1994). Heute stellt diese Erkrankung ein großes Problem im europäisch-mediterranen
Raum dar. Hepatozoon canis, sowie auch dessen Vektor Rhipicephalus sanguineus sind nun auch für
Deutschland nachgewiesen (Glaser & Gothe, 1998).
In der Region Malaga (Spanien) ist Hepatozoonose die häufigste Erkrankung, die
bei Hunden diagnostiziert wird (per. Mitt. Histolab, 2000). Die Diagnose wird
mittels Bluttest (mikroskopischer Nachweis) gestellt. Die Prognose für
erkrankte Hunde ist ungewiss und mangelhaft erforscht, da sich einige Hunde
spontan erholen, andere aber verenden. Für eine Therapie stehen derzeit keine
spezifisch wirksamen Medikamente zur Verfügung.
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Umfassende Grundlagenforschung ist notwendig (Epidemiologie, Ökologie,
Vektorbiologie und -kompetenz, Differential-Diagnostik, Therapie, Impfung).
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Es wäre auch zu klären, ob der deutsche Holzbock (Ixodes ricinus) in der
Lage ist, diesen Parasiten zu übertragen.
Quelle:
Parasitus
Ex e.V.
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